Bereits zum siebten Mal verlieh der WEISSE RING am 16. November 2019 in Hamburg einen Preis für Journalisten. Prämiert wurden journalistische Beiträge, die sich mit dem Thema „Straftaten und ihre Folgen aus Sicht der Opfer von Kriminalität" befassten. Im Mittelpunkt stand die opfersensible und aufklärerische Darstellung des Themas.
Der Journalisten-Preis des WEISSEN RINGS wurde bisher alle zwei Jahre vergeben für Beiträge in fünf Kategorien: Print, Fernsehen, Hörfunk, Online und 2019 erstmalig auch für journalistischen Nachwuchs. Die Sieger einer jeden Kategorie erhielten ein Preisgeld von 3.000 Euro. Zurzeit ist die Ausschreibung des Preises ausgesetzt.
Die Sieger wurden ermittelt durch eine fachkundige Jury, der auch prominente Praktiker aus der Medienwelt angehören. Den Vorsitz der Jury hat der Bundesvorsitzende des WEISSEN RINGS, Jörg Ziercke.
Ansprechpartner
WEISSER RING e. V.
Team Presse und Kommunikation
Bundesgeschäftsstelle
Weberstraße 16
55130 Mainz
Kategorie Nachwuchs
Constantin Lummtisch
Beitrag „ZWEILEBEN. Bilanz einer Todesnacht“, VRM
Laudator: Marcus da Gloria Martins, Leiter Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation, Pressesprecher Polizeipräsidium München
Kategorie Online
Rebecca Baden
Beitrag „Was es mit mir gemacht hat, als meine Nacktfotos geleakt wurden“, VICE Deutschland
Laudator: Lars Wienand, Head of Research t-online, Berlin
Kategorie Hörfunk
Christiane Hawranek / Pia Dangelmayer
Beitrag „Die Tablettenkinder", BR
Laudatorin: Sabine Rossbach, Direktorin NDR Landesfunkhaus Hamburg
Kategorie Print
Christine Holch
Beitrag „Es waren viele Männer – und die Mütter“, chrismon, das evangelische Magazin
Laudator: Frank Schmidt-Wyk, Politikredaktion VRM Allgemeine Zeitung, Mainz
Kategorie TV
Sylvia Nagel / Sonya Winterberg
Beitrag „Kinderhandel – Mitten in Europa“, NDR/arte
Laudator: Faris Aadam, Creative Director, Mainz
Kategorie Sonderpreis
Nora Gohlke
Beitrag „Verliebt in ein Phantom. Realfakes im Internet“, Deutschlandfunk Kultur
Laudator: Prof. Dr. Matthias Prinz, Medienanwalt, Hamburg
Die Jury des Journalisten-Preises des WEISSEN RINGS 2019
Juryvorsitz: Jörg Ziercke, Bundesvorsitzender WEISSER RING
Schirmherrin: Kirsten Fehrs, Bischöfin des Sprengels Hamburg und Lübeck der Nordkirche
Jurymitglieder (in alphabetischer Reihenfolge):
Faris Aadam, Creative Director, Mainz
Kristina Erichsen-Kruse, Stellvertretende Landesvorsitzende WEISSER RING Hamburg
Marcus da Gloria Martins, Leiter Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation, Pressesprecher Polizeipräsidium München
Markus Krischer, Stellvertretender Chefredakteur „Focus“, Berlin
Prof. Dr. Matthias Prinz, Medienanwalt, Hamburg
Sabine Rossbach, Direktorin NDR Landesfunkhaus Hamburg
Frank Schmidt-Wyk, Politikredaktion VRM „Allgemeine Zeitung“, Mainz
Lars Wienand, Head of Research t-online, Berlin
Kategorie Print
Amrai Coen und Tanja Stelzer
Beitrag „Brüssel, 22. März 2016", in Wochenzeitung DIE ZEIT vom 30. Juni 2016
Laudatorin: Angela Meyer-Barg
Kategorie TV
Thomas Berbner und Jan Liebold
Beitrag „Die Story: Einbrecherbanden in Deutschland – warum sie es so einfach haben", ARD am 5. Dezember 2016
Laudatorin: Kerstin von Stürmer
Kategorie Hörfunk
Catalina Schröder
Beitrag „Von Psychoterror bis Vergewaltigung: Wenn Männer Opfer häuslicher Gewalt werden", in „Zeitfragen" auf Deutschlandfunkkultur am 10. Oktober 2016
Laudator: Lutz Marmor
Kategorie Online
Magdalena Kammler
Beitrag „Wie ein schlechter Traum", auf Internetseite der Mitteldeutschen Zeitung am 15. Januar 2017
Laudatorin: Beate Langmaack
Sonderpreis
Christina von Saß
Beitrag „Das Schicksal der Familie Wehrmann – Warum Opferschutz so wichtig ist", in „Hallo Niedersachsen" des Norddeutschen Rundfunks am 26. Februar 2017
Laudator: Ingo Lenßen
Zu den Beiträgen
Der Jury gehörten an:
Roswitha Müller-Piepenkötter (Bundesvorsitzende des WEISSEN RINGS; Jury-Vorsitz), Kristine Erichsen-Kruse (Kriminologin, Stellv. Landesvorsitzende des WEISSEN RINGS Hamburg), Markus Jox (Pressesprecher und Leiter Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg), Helge Matthiesen (Chefredakteur General-Anzeiger Bonn), Karsten Packeiser (Redakteur, epd Evangelischer Pressedienst Mainz), Thomas Scholz (Lehrbeauftragter Goethe Universität Frankfurt/M., University Fellow der Washington University in St. Louis), Frank Schönrock (CEO Grayling Germany in Frankfurt), Marion Trimborn (Redakteurin, Neue Osnabrücker Zeitung), Werner Wenzel (Online-Redakteur, Verlagsgruppe Rhein-Mainz, Mainz)
„Ein Schlag. Zwei Leben“, erschienen im Ostfriesland Magazin, Ausgabe November 2013. Der Beitrag beschreibt den Lebensweg eines damals 26-jährigen Gewaltopfers nach der Tat.
„Im Netz von Sextätern – Wie Jugendliche per Chat zum Opfer werden“, Sendungsformat „Menschen hautnah“, ausgestrahlt am 6. März 2014
„Britta lebt“, Sendungsformat „Land und Leute“, ausgestrahlt am 20. April 2014. Der Beitrag befasst sich mit den Folgen eines Gewaltverbrechens für eine junge Frau.
„Ohne Schuld“, erschienen im Hamburger Abendblatt
Laudator: Özlem Topcu, Die ZEIT
„Jugendamtsversagen: In der Pflegefamilie missbraucht“, gesendet bei Spiegel TV (RTL)
Laudator: Petra Tabeling, Dart Center for Journalism & Trauma
„Jonny K. – ein Todesfall verändert Berlin“, gesendet bei Spreeradio
Laudator: Hubertus Raubal, Jury-Mitglied, Außenstelle Ahrweiler des WEISSEN RINGS
„Aktenzeichen XY ... ungelöst – Die Dokumentation“, ZDF
Laudator: Nikolaus Brender, ehemaliger Chefredakteur des ZDF
„Die Wegwerfmädchen“, erschienen in der Welt am Sonntag vom 28.11.2010
Laudator: Hubertus Raubal
„Psychoterror Stalking“, gesendet am 26.9.2009 bei Spiegel TV (Vox)
Laudator: Prof. Dr. Reinhard Böttcher
„Zivilcourage. Wenn Helfer zu Opfern werden“, ausgestrahlt am 7.2.2010 auf SR 3 Saarlandwelle
Laudator: Bernd Schröder
„Pamela – mein Leben ohne Vater“, ausgestrahlt am 29.8.2010 in der Sendung „Stark! Kinder erzählen Geschichten“ (KIKA)
Laudatorin: Petra Tabeling
Roswitha Müller-Piepenkötter (Bundesvorsitzende des WEISSEN RINGS; Jury-Vorsitz), Petra Tabeling (Dart Center for Journalism & Trauma, freie Journalistin), Karsten Packeiser (Evangelischer Pressedienst epd, Landesdienst Rheinland-Pfalz/Saarland), Hubertus Raubal (WEISSER RING, Außenstellenleiter Ahrweiler), Bernd Schröder (TV- und Hörfunkjournalist SWR), Wolfgang Sielaff (WEISSER RING, Landesvorsitzender Hamburg), Martin Wilhelmi (TV-Moderator).
„Verlorenes Familienglück“, erschienen in der Stuttgarter Zeitung vom 25. Oktober 2008
Laudator: Karl-Günther Barth, Hamburger Abendblatt
„Tatort Internet: Angst vorm bösen Mann – wie wir unsere Kinder schützen müssen“, ausgestrahlt in der Sendung „Welt der Wunder Spezial“ auf RTL II am 13. April 2008
Laudator: Bernd Schröder, SWR
„Die Opfer sind die Täter – Der Fall Eschenau“, ausgestrahlt in der Sendung „Nahaufnahme“ auf Bayern 2 am 16. Mai 2008.
Laudatorin: Petra Tabeling, Dart Center for Journalism & Trauma
Die Jury entschied sich, zwei Sonderpreise zu vergeben:
zeigt in ihren Kriminalreportagen seit Jahren auch das Schicksal und die Situation von Kriminalitätsopfern in besonderer Art und Weise auf. Für ihre Arbeiten, die regelmäßig im Tagesspiegel erscheinen und im RBB Inforadio ausgestrahlt werden, wird sie mit einem Sonderpreis ausgezeichnet.
Laudatorin: Ingrid Weber, WEISSER RING e.V.
werden für ihren Beitrag „Winnenden aus Sicht der Opfer“, ausgestrahlt im Medienmagazin „Zapp“ des NDR am 19. April 2009, mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Gewürdigt wird die herausragende Berichterstattung über die Wirkung der Berichterstattung zur Amoktat von Winnenden auf die Opfer und Hinterbliebenen.
Laudatorin: Sigrun Müller-Gerbes, Deutscher Presserat
Prof. Dr. Reinhard Böttcher (Bundesvorsitzender des WEISSEN RINGS; Jury-Vorsitz), Brigitte von Derschau (TV-Moderatorin MDR), Regina Geis (Leiterin der WR-Außenstelle Berlin Nord II), Petra Tabeling (Dart Center, freie Journalistin), Karsten Packeiser (Evangelischer Pressedienst epd, Landesdienst Rheinland-Pfalz/Saarland), Hubertus Raubal (Außenstellenleiter Ahrweiler), Bernd Schröder (TV- und Hörfunkjournalist SWR), Wolfgang Sielaff (WR-Landesvorsitzender Hamburg), Martin Wilhelmi (TV-Moderator) sowie, für die Opferseite, in beratender Funktion: Richard Oetker.
Im Jahr 2007 wurde der Journalistenpreis des WEISSEN RINGS erstmalig ausgelobt.
Die Jury beschloss, im Bereich Print/Internet auf einen 2. Preis zu verzichten und stattdessen zwei erste Preise zu vergeben.
„Ich verzeihe ihm jetzt“, erschienen im Tagesspiegel vom 11. Dezember 2006
„Drei Schwestern“, erschienen in Chrismon, September 2006
„Herrscher über Leben und Tod“, erschienen im Stern vom 2. Februar 2006
„Wunderwaffe ohne Wirkung – Wie Ermittler auf DNA-Spuren sitzen bleiben“, ausgestrahlt in der Sendung „Panorama“ vom 26. April 2007 in der ARD
„Das Ende des familiären Glücks“, ausgestrahlt in der Sendung „SWR1 Leute“ am 6. März 2007 in SWR1 Baden-Württemberg
Aktionswoche „Zivilcourage – Wie mutig und hilfsbereit ist Bayern?“ auf Antenne Bayern, 12. bis 17. März 2007
Prof. Dr. Reinhard Böttcher (Bundesvorsitzender des WEISSEN RINGS; Jury-Vorsitz), Reinhard Breidenbach (Rhein-Main-Presse), Regina Geis (Leiterin der WR-Außenstelle Berlin Nord II), Sabine Rückert (DIE ZEIT), Bernd Schröder (TV- und Hörfunkjournalist SWR), Wolfgang Sielaff (WR-Landesvorsitzender Hamburg) sowie, für die Opferseite, in beratender Funktion: Richard Oetker.